Die Gruppe SCHEFCZYK

„SCHEFCZYK, wie der Name schon sagt, mir san a bayerische Band“, so stellte Joschi Schumann sein 1982 gegründetes Ensemble gerne bei Auftritten vor. Der Name geht zurück auf den einstigen Familiennamen, der aus Oberschlesien stammenden Schumanns.

Ins Licht der Öffentlichkeit trat „SCHEFCZYK“ am 18. September 1982 in Füssen/Allgäu – in der unkonventionellen Zusammensetzung aus zwei Violoncelli, E-Gitarre und E-Bass. Nicht selten kamen dabei drei der vier Musiker aus der Schumann-Familie: So spielten Joschi und Bruder Manfred Cello und Bruder Rainer am E-Bass.

In Einklang brachte Joschi Schumann die vier Instrumente einerseits durch seine melodisch angelegten Kompositionen, andererseits indem er das rockige Potenzial des Cellos offenlegte. Zur selbstkomponierten Musik performte Joschi Schumann zudem eigene Texte als Sprechgesang.

500 SCHEFCZYK-Konzerte in ganz Bayern

Mit der Zeit fanden immer mehr Konzerte auch in der Münchner Wahl-Heimat Joschi Schumanns statt, 1984 waren bereits rund 100 Gigs absolviert. Im Jahr 1988 wandelte Joschi Schumann sein Ensemble in ein reines Cello-Quartett um. Die Konstante bildeten über viele Jahre die Brüder Joschi und Manfred, wechselnde CellistInnen komplettierten das Quartett.

Zu den Spielstätten der Anfangsjahre wie der Liederbühne Robinson und der Sendlinger Kulturschmiede kamen die Seidlvilla oder das Werkhaus hinzu. Vertreten war SCHEFCZYK auch bei der „Langen Nacht der Musik“ sowie auf dem Studentenfestival „Stustaculum“ – dort wurden 1997 legendäre acht Zugaben verlangt. Darüber hinaus führten die Auftritte das Ensemble quer durch Bayern: vom Allgäu über Landshut bis hin zum „Nürnberger Bardentreffen“.

1998 auf einem künstlerischen Höhepunkt angelangt beendete Joschi Schumann seine Bühnenpräsenz, der Rückzug war der Parkinson-Diagnose geschuldet. Dominik Uhrmacher, der 1989 zu SCHEFCZYK gestoßen war, übernahm die Rolle des Frontmanns.

Insgesamt hat das Ensemble etwa 500 Auftritte absolviert – letzte Konzerte fanden im Jahr 2006 statt.

Gründung 1982
1990
2000
20-jähriges Jubiläum 2002
Letztes Konzert 2006